Von Christiane Freihold

Jahresrückblick: 3 hilfreiche Methoden

Das Reflektieren über vergangene Erlebnisse und Veränderungen ist ein wichtiger Schritt, um aus Erfahrungen zu lernen und bewusst in die Zukunft zu gehen. Wir stellen Ihnen für den Jahresrückblick 3 hilfreiche Methoden vor, die Sie dabei unterstützen können, sowohl das vergangene Jahr zu durchdenken als auch für kommende Herausforderungen klarere Ziele zu setzen. Sie können beruflich als auch privat angewendet werden.

Reflektieren Sie das Jahr mit folgenden fünf Fragen:

  • Was waren die schönsten Momente in diesem Jahr?
  • Was hat mir in diesem Jahr Freude und Energie gegeben?
  • Welche Gewohnheiten waren für mich förderlich und welche hinderlich?
  • Was möchte ich im neuen Jahr loslassen, um Platz für Neues zu schaffen?
  • Was möchte ich im kommenden Jahr auf jeden Fall erreicht haben?

Auch wenn es etwas Überwindung kostet: Nehmen Sie zur Beantwortung der Fragen auf jeden Fall Stift und Papier zur Hand. Es schafft mehr Ruhe und Verbindlichkeit, wenn ihr Dinge aufschreibt.

Liberating Structures

Eine weitere Reflexionsmethode, die sich eher auf eine bereits vollzogene Veränderung bezieht, haben wir bei den Liberating Structures gefunden und bereits einige Male erfolgreich in Unternehmen angewendet: Die „What?, So What?, Now What?“- Methode.

Hier geht es darum mit einer Gruppe oder auch mehreren Kleingruppen zu reflektieren, was sich seit der Einführung einer Veränderung ergeben hat. Dazu werden alle Teilnehmer zunächst gefragt, was sie in der letzten Zeit erlebt haben. (What?) Dann werden sie gefragt, wofür das Erlebte wichtig war, welche Muster erkennbar sind und welche Hypothesen sich daraus ergeben haben. (So what?) Die letzte Frage bezieht sich auf die weiteren Schritte, die jetzt sinnvoll sind. (Now what?)
Zum Abschluss wird alles zusammengetragen und miteinander besprochen. Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung der Reflexionsmethode:

STOP-START-CONTINUE-Methode

Eine dritte Methodemit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und mit der wir gute Erfahrungen gemacht haben, ist die STOP-START-CONTINUE-Methode.

Anwendungsfeld: Man kann sie als Selbstreflexion für sich selbst anwenden oder im Coaching zum Einstieg oder Zwischendrin oder als Abschlussrunde nach einem Workshop oder einem Seminar.

Der Ablauf ist sehr einfach: Sie bitten die Teilnehmer für die aktuelle Situation zu beschreiben, womit sie ab sofort aufhören möchten, was sie ab sofort gerne neu ausprobieren oder starten möchten und welche Dinge sie gerne beibehalten möchten, weil sie sich bewährt haben.

Egal, ob Sie sich für eine der vorgestellten Methoden entscheidet oder diese miteinander kombiniert, das Ziel ist immer, mit mehr Klarheit und einer neuen Perspektive in das neue Jahr zu starten.

Bereits im ersten Blog des neuen Jahres haben wir das Thema „Reflexion“ betrachtet. Hier finden Sie den Artikel „Selbstreflexion-beruflich und privat„.

Foto von pixabay

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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Christiane Freihold
Als Psychologin (Diplom) und systemische Beraterin mit Linien- und Beratungserfahrung in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Behörden möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass wir beruflich und privat neugierig aufeinander bleiben, uns gegenseitig besser verstehen, auf Bedürfnisse des Gegenübers angemessener reagieren und die Welt ein Stück fröhlicher und lebenswerter machen.

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