Beim Aufschlagen der Zeitung oder Hören der Nachrichten gibt es aktuell vieles, was für uns erstmal nicht akzeptabel scheint. Demokratie und Freiheit zerbrechen vor unseren Augen, Ehrlichkeit und Respekt werden mit Füßen getreten und eine friedliche Zukunft rückt in weite Ferne. Was wir brauchen, um dennoch Krisen bewältigen zu können, darum geht es in dieser Blog-Reihe zum Thema „Akzeptanz nicht veränderbarer Tatsachen“.
Menschliche Reaktionsmuster auf Herausforderungen
Wie reagieren Menschen auf Situationen, die anders sind, als wir sie uns wünschen?
Häufig verdrängen wir sie, leugnen unsere Einflussmöglichkeiten oder wir versinken in Frustration und finden uns in gedankliche Endlosschleifen über das Warum und die Ungerechtigkeit der Welt wieder.
Keine dieser Strategien ist hilfreich, denn sie lassen uns in der ungewünschten Situation verharren, statt mit der negativen Situation aktiv umzugehen.
Beispiele für solche Situationen gibt es genug: Unzufriedenheit im Job oder mit dem Partner, Frust über Krankheiten oder körperliche Einschränkungen, Sorge über politische Entwicklungen oder den Klimawandel.
Was wir als grundlegenden ersten Schritt immer brauchen, um in herausfordernden Situationen wirksam zu werden, ist Akzeptanz, dass Dinge so sind, wie sie sind und wir an dieser Tatsache an sich nichts ändern können.
So paradox es klingt: Ohne diesen Schritt bleibe ich im Jammertal und werde nicht selbst aktiv. Ich meckere über den unfähigen Chef, den antriebslosen Partner, die kaputten Knie, die verhindern, dass ich mehr Sport machen könnte und die vielen Fehlentscheidungen in der Politik.
Der Unterschied zwischen Akzeptanz und Resignation
Das heißt also: Akzeptanz bedeutet eben nicht resigniert die Hände in den Schoß zu legen und passiv in eine Opferrolle zu fallen. Akzeptanz heißt, den unveränderbaren Tatsachen ins Auge zu schauen und die verbliebenen Handlungsspielräume zu finden und diese aktiv zu nutzen.
Schon einmal haben wir uns mit dem Thema beschäftigt: Mit Resilienz zu mehr Zufriedenheit und Erfolg.
Foto: pexels