Von Christiane Freihold

Interview: Christiane Freihold-Der rosarote Elefant

Christiane Freihold (rechts) und Eva Hesselmann

Auf einen Cappuccino mit…

Christiane Freihold (Firma „Der rosarote Elefant“) hilft mit ihrer 20-jährigen Erfahrung in der Führungskräfteentwicklung und im internationalen Recruitment kleinen und mittleren Unternehmen bei der Entwicklung einer motivierenden Firmenkultur.

Beschreib Dein Unternehmen in einem Tweet!
Alle Stellen besetzt? Motivierte Fachkräfte? Gute
Firmenstimmung? Dafür haben wir die passende Strategie! Wir stärken eine Firmenidentität, die zu Leistungsmotivation und Zufriedenheit und dadurch zu Produktivität führt. Damit machen wir Unternehmen zu Top-Arbeitgebern in der Region.

Wie bist Du auf die Idee gekommen?
Die Freude über Erfolg, die Begeisterung an einer sinnvollen Sache zu arbeiten, das Gefühl dazuzugehören, das respektvolle Gespräch mit dem Vorgesetzten. Es sind die Emotionen, die das Verhalten von Mitarbeitern beeinflussen. Die Summe dieser Erlebnisse führt zu einer positiven
Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter gerne Leistung erbringen. Mit dem Fokus auf psychologische Prozesse können wir die Unternehmenskultur aufbauen beziehungsweise stärken.
In der Vergangenheit war ich bei Konzernen wie Bertelsmann und Hertz angestellt und habe dann Führungskräfteseminare für Konzerne als Selbstständige angeboten.
Allerdings sind Konzerne sehr schwerfällig und man hat als externe Mitarbeiterin nur bedingt Möglichkeiten, etwas zu verändern.
Mit kleinen und mittleren Unternehmen ist das anders – da kann man Ideen und Veränderungen direkt mit der Geschäftsleitung umsetzen und sieht unmittelbar die Erfolge. Deshalb habe ich mich mit dem rosaroten Elefanten genau für diese Zielgruppe neu aufgestellt.

Welche Meilensteine wurden bereits erreicht?
Als erstes möchte ich unseren Außenauftritt mit Namen und Logo und allem, was dahintersteckt nennen. Es gibt eine neue Homepage mit wöchentlichem Blog und monatlichem Newsletter, in denen ich Impulse teile und Tipps gebe. Für die jüngere Zielgruppe sind wir auch auf Instagram aktiv. Diese Mischung macht mich und meine Leistungen nahbar.
Stolz bin ich auch auf unser Logo: 6 Balken und ein Punkt– und trotzdem sieht jeder den Elefanten. Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile – diese Erkenntnis passt gut zum Thema Unternehmenskultur. Übrigens hat das Logo sogar den German Design Award gewonnen.

Und warum überhaupt „Der rosarote Elefant“? Darauf werde ich so oft angesprochen und kann meine Geschichte erzählen: „Denken Sie jetzt bitte die nächsten zehn Sekunden nicht an einen rosaroten Elefanten!“ Diese Aufforderung ist paradox, denn unser Gehirn hat sich schon beim Lesen des Satzes ein Bild gemacht. Auch das zeigt, wie unser Gehirn funktioniert: Bilder sagen mehr als tausend Worte und Verneinungen werden von unserem Gehirn nicht so gut verarbeitet. So wirkt beispielsweise „nicht schlecht“ als Feedback nicht so erfreulich wie „gut gemacht“.

Welche Situation hast Du besonders einfallsreich gelöst?
Jeder meiner Beratungsfälle ist auf seine Art einzigartig und fordert eine kreative oder einfallsreiche Lösung. Ein Schema F, das zu jedem Fall passt und einfach aus der Schublade gezogen werden kann, gibt es gerade in der Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen nicht.
Das macht die Arbeit für mich so spannend. Einer unserer ersten Kunden konnte sich die Beratung finanziell nicht leisten, also haben wir uns nach Lösungen umgesehen, die wir im INQA-Coaching gefunden haben. INQA ist ein Förderprogramm für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, bei dem wir uns als Beratungsunternehmen zertifiziert haben und so dem Kunden letztendlich helfen konnten.
Ich selbst musste in der Suche nach meiner Mitarbeiterin auch kreativ werden. Vor der Gründung wusste ich noch gar nicht genau, welche Aufgaben auf meine eigene Mitarbeiterin zukommen. Gleichzeitig war mir jemand wichtig,
der Erfahrung im Personalbereich von Unternehmen hat, um auch eine Art Sparringspartnerin auf meiner Reise zu haben, mit der ich mich über mein Vorgehen austauschen kann. Schließlich habe ich mit Eva Hesselmann diese Mitarbeiterin in meinem direkten persönlichen Umfeld gefunden, die mir nun den Rücken freihält, sodass ich mich voll auf meine Beratungsfälle konzentrieren kann.

Warum haben wir uns hier getroffen und was trinkst Du?
Wir haben uns im Café Venezia in Weilburg getroffen, weil ich gerne die Unternehmen vor Ort unterstütze. Außerdem liebe ich Cappuccino und habe mich schon seit der Einladung darauf gefreut.

Das Interview führte Herr Jan-Oke Schöndlinger/IHK Limburg. Erschienen im Magazin „Wirtschaft Region Limburg Weilburg„, in der Rubrik „Auf einen Cappuccino mit…“

Weitere Blog-Artikel zum rosaroten Elefanten: der rosarote Elefant auf Instagram und INQA

Foto von Jan-Oke Schöndlinger

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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Christiane Freihold
Als Psychologin (Diplom) und systemische Beraterin mit Linien- und Beratungserfahrung in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Behörden möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass wir beruflich und privat neugierig aufeinander bleiben, uns gegenseitig besser verstehen, auf Bedürfnisse des Gegenübers angemessener reagieren und die Welt ein Stück fröhlicher und lebenswerter machen.

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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