Von Christiane Freihold

Was ist eigentlich Gesundheit?

„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens“

Definition der WHO

Diese Definition der Weltgesundheitsorganisation ist überraschend – überraschend anders und überraschend gut: Zum einen ist körperliches Wohlbefinden viel mehr als die Abwesenheit von Krankheit, zum anderen kommen hier noch die

Dimensionen psychisches und soziales Wohlbefinden hinzu, an die man beim Begriff Gesundheit nicht immer sofort denkt.
„Wenn Du kein Fieber hast, dann gehst Du in die Schule!“ Den Satz kennen vielleicht einige von euch noch.

Und auch bei uns Erwachsenen ist es so: Keine Diagnose – kein Krankenschein, keine Überweisung, kein Verständnis. Dabei ist die Abwesenheit von Krankheit nach der Definition der WHO nur ein ganz kleiner Aspekt von Gesundheit und vielleicht am ehesten als Spitze eines Eisbergs zu betrachten.

„Was hast Du heute schon für Deine Gesundheit getan?“

Nein, es geht nicht um die 10 km Jogging-Runde vor dem Frühstück oder die 30 min Yoga-Pause. Es geht um die kleinen, feinen Ressourcenstärker, die Tropfen, die das Energiefass stetig füllen. Vielleicht nur die 10 sec Sonne auf dem Gesicht beim Mülltonne reinholen oder der Smiley, den eure Tochter mit Marmelade aufs Brot geschmiert hat oder der überraschende Whats app-Gruß einer ehemaligen Kollegin?


In unseren Coaching-Tools haben wir eine zum Eisberg (Bild oben) passende individuelle Übung, mit der ihr den eigenen Energieräubern bzw. -quellen auf die Spur kommt.

Beim Blättern durch die Zeitung ist uns die Schlagzeile „Krankenstand erreicht Rekordwert“ aufgefallen: Die darunter abgebildete Grafik zeigte den Durchschnittswert des Krankenstandes der DAK-Versicherten, der von 3,8 % im Jahr 2012 auf 5,5 % im Jahr 2023 gestiegen ist. Der Sprung von 2021 mit 4,0% zu 2022 mit 5,5% ist dabei besonders auffällig.
Bemerkenswert finden wir auch, dass der Anteil der Fehltage durch psychische Erkrankungen seit 2012 bis 2022 von 204 Tage im Jahr (pro 100 Versicherten) auf 301 Tage im Jahr (pro 100 Versicherten) um 48 % gestiegen ist.
Das zeigt für uns, dass Gesundheit von Mitarbeitern ein zentrales Thema ist und der Umgang damit in Zukunft über Erfolg und Misserfolg von Unternehmen entscheiden kann.

Titelfoto von Brooke Cagle auf Unsplash

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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Christiane Freihold
Als Psychologin (Diplom) und systemische Beraterin mit Linien- und Beratungserfahrung in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Behörden möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass wir beruflich und privat neugierig aufeinander bleiben, uns gegenseitig besser verstehen, auf Bedürfnisse des Gegenübers angemessener reagieren und die Welt ein Stück fröhlicher und lebenswerter machen.

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