Ich stelle euch in diesem Blog-Artikel eine Übung zur Akzeptanz vor, die dir dabei helfen kann, besser mit Situationen umzugehen, die du nicht ändern kannst. Oft neigen wir dazu, uns über Dinge zu ärgern oder uns frustriert zu fühlen, weil wir sie nicht beeinflussen können. Doch genau hier liegt der Schlüssel:

Psycho-Fail: Es tut uns gut, uns über nervige Dinge, die wir nicht ändern können, mit anderen Menschen auszutauschen und mal richtig Dampf abzulassen.
Unboxing Psychology: Wenn wir über negative, nicht änderbare Dinge reden, dann aktivieren wir im Gehirn die Knotenpunkte und Synapsen von anderen Dingen, die negativ und nicht änderbar sind, und wir geraten immer mehr in ein Gefühl der Ohnmacht und in eine Wahrnehmung, dass alles immer schlechter wird.
Psycho-Hack: Nutzen wir die Energie, die wir haben lieber für Dinge, die wir ändern können, denn das aktiviert gehirnphysiologisch wieder Themen, die gestaltbar und veränderbar sind. Dadurch sehen wir die Welt um uns herum viel positiver und hoffnungsvoller.
Eine Reflexionsübung, mit der wir bei vielen Kunden Aha-Momente erzeugen, ist der Circle of Influence.

1. Nehmt euch einen Stift und schreibt in den inneren Kreis (Circle of control), was ihr selbst kontrollieren könnt. Oft sind es Dinge wie Tagesablauf, Einteilung der Arbeit, Sport und Bewegung, Zeiteinteilung, Prioritätensetzung, Gedanken und Haltung.
2. Als nächstes schreibt ihr in den mittleren Kreis (Circle of influence), die Dinge, die ihr nicht komplett selbst kontrollieren könnt, aber die ihr beeinflussen könnt. Zum Beispiel euer Feedback geben, Ideen und Wünsche äußern, Beziehungen gestalten, etc.
3. Und zum Schluss schreibt ihr in den äußeren Kreis (Circle of acceptance) alles das, was ihr weder kontrollieren noch beeinflussen könnt. Zum Beispiel die Firmenpolitik, den neuen CEO, rechtliche Rahmenbedingungen, politische Entscheidungen.
4. Sind alle Kreise ausgefüllt, geht es um die eigene Reflexion: „Nutze ich alle meine Handlungs- und Einflussmöglichkeiten? Und akzeptiere ich die Dinge, die ich nicht ändern kann, ohne dort unnötige Energie reinzustecken?
Helmuth Schmidt hat es vor einigen Jahren so kurz zusammengefasst:

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