Bleibt alles anders- so hat Herbert Grönemeyer 1998 ein Album genannt – (aus meiner Sicht eines der Besten. ❤) Und wenn man es heute hört, ist nicht nur der Titel sondern auch viele Texte noch aktueller als damals. Wir hören es tatsächlich auch von vielen unserer Teilnehmerinnen und Kunden:Gefühlt ändert sich seit Corona so vieles, sodass man immer das Gefühl hat ein Stückchen hinterher zu laufen: Neue Video-Konferenz-Systeme, neue Interkollaborationstools, neue Datenschutzmaßnahmen, neue Bedrohungen, neue Verschwörungstheorien, es dreht sich alles immer schneller.
Der Begriff VUKA (oder auch VUKA-Welt) beschreibt genau dieses Gefühl, was viele von uns zurzeit haben. Er steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität.
Der Begriff Volatilität stammt ursprünglich aus der Physik und bedeutet soviel wie „Schwankung“, „Unbeständigkeit“. Gemeint ist hier die hohe und zunehmende Geschwindigkeit der Entwicklung mit der wir täglich konfrontiert sind und welche langfristige Planung erschwert. Regeln, Gesetzmäßigkeiten und Erkenntnisse, die früher einmal galten, sind veraltet und es können keine wahrscheinlichen Prognosen gemacht werden. Die mangelnde Vorhersehbarkeit führt zu Ungewissheit und Unsicherheit
Aufgrund der digitalen Transformation und der Globalisierung steigt die Komplexität von Prozessen. Es gibt keine einfachen Ursache-Wirkung-Kausalitäten mehr. Stattdessen sind viele Dinge miteinander vernetzt und verknüpft, so dass sie wenig durchschaubar erscheinen. Vieles greift ineinander, ist vielschichtig. Ambiguität meint die vielschichtigen und sich teils widersprechenden Situationen im Arbeits- und Privatleben. Unser Leben ist mehrdeutiger, unklarer, widersprüchlicher geworden. Und teilweise ergeben sich Widersprüche und Paradoxien, die wir aushalten müssen.
Wie man in Veränderungssituationen gezielt psychologisch unterstützen kann, haben wir in früheren Blog-Artikeln schon mal beschrieben, daher verlinken wir euch diese direkt hier: Positive Kommunikation in Veränderungssituationen
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