Back to Work hört man wieder häufiger, denn viele Unternehmen drehen gerade das Rad wieder kräftig in Richtung präsenter Büroarbeit. Und doch arbeiten laut Ifo Institut knapp 25 % der Erwerbstätigen zumindest manchmal im Homeoffice und von diesen arbeiten wieder knapp 25 % ausschließlich im Homeoffice. Das heißt, Führungskräfte in virtuelle Teams sind nach wie vor gefordert. Folglich beschäftigen wir uns in dieser Blog-Reihe mit effektiver und mitarbeitergerechter virtueller Führung.
Eine aktuelle Metastudie von Contreras et al. (2024), die 66 empirische Untersuchungen ausgewertet hat, zeigt: Führungsstil, Teamdynamik und Vertrauen sind entscheidend für die Zufriedenheit und Effektivität virtueller Teams. Die Studie konnte zeigen, Führung auf Distanz ist kein Selbstläufer- sie erfordert andere Schwerpunkte als die gemeinsame, präsente Arbeit im Büro.
To-dos für Führungskräfte in virtuellen Teams
1 Aufbau von Vertrauen auf Distanz
Virtuelle Führung gelingt, wenn Mitarbeitende ihren Vorgesetzten vertrauen und umgekehrt. Studien belegen, dass Vertrauen der stärkste Faktor für Engagement und Zufriedenheit ist.
2 Klare Strukturen & Kommunikation
Virtuelle Teams brauchen Transparenz: klare Rollen, eindeutige Erwartungen und regelmäßige Feedbackschleifen. Das verringert psychische Belastung und Isolation. (Wang et al., 2023, Frontiers in Psychology)
3 Empathie & Nähe schaffen
Ohne spontane Treffen in der Kaffeeküche braucht es bewusste Rituale: kurze One-to-One-Meetings, Team-Check-ins oder kleine Überraschungen stärken die Bindung und wirken gegen Distanz. (Contreras et al., 2024, Metastudie)
In unserem nächsten Blogartikel stellen wir unterstützende Hilfsmittel für Führungskräfte in virtuellen Teams vor.
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