Wir möchten uns heute und in den folgenden Wochen mit dem wichtigen Thema Resilienz beschäftigen, denn bei unseren Kunden, Coachees, Teilnehmer*innen und Kollegen hören wir immer wieder, dass die Nerven bei den Menschen blank liegen. Schneller als sonst kommt es zu einem gereizten Tonfall oder zu aggressiven Worten und Taten.
Manche nehmen Corona als Initialdatum, manche vermuten die Ursache bei den sozialen Medien und andere nennen die kriegerischen Herausforderungen auf der Welt als Ursache.
Fakt ist, wir Menschen reagieren auf die neuen Bedrohungen und brauchen positive Strategien und Kompetenzen, um mit der Unsicherheit und den negativen Nachrichten umgehen zu können.
Der Begriff der Resilienz kommt ursprünglich aus der Werkstoffkunde. Hier ist er definiert als die „Fähigkeit eines Werkstoffes, sich verformen zu lassen und dennoch in die ursprüngliche Form zurückzufinden“ (ähnlich Elastizität, Spannkraft).
Im übertragenen Sinn bezeichnet Resilienz allgemein die Toleranz eines Systems gegenüber Störungen. In der psychologischen Forschung ist Resilienz gleichzusetzen mit psychischer Widerstandskraft, genauer der „Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.“
Die gute Nachricht dabei ist: Obwohl gewisse Resilienzfaktoren auch eine genetische Komponente haben, kann man Resilienz lernen, sprich: Man ist nicht einfach resilient oder ist es nicht, sondern man kann etwas dafür tun, resilienter zu werden.
Wir stellen Euch im nächsten Blogbeitrag ein paar Übungen vor, die man mit wenig Zeitaufwand im Zug, an der Bushaltestelle oder auch im Wartezimmer beim Arzt für sich machen kann.
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