Von Christiane Freihold

Eine sinnvolle Tätigkeit – motivationsfördernd und attraktiv

Die aktuelle Motivationsforschung dreht sich immer mehr um das Thema Sinn. Mitarbeitende wollen nicht nur ein gutes Gehalt, einen sicheren Arbeitsplatz und eine Zugehörigkeit zu einem Unternehmen, sondern vor allem eins: eine sinnvolle Tätigkeit.

Wie kann eine Führungskraft einen Beitrag dazu leisten, dass ihre Mitarbeitenden ihre Aufgabe als sinnvoll erleben? Hierfür gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:

  1. Die Mitarbeitenden müssen ihre Arbeit gut machen können, damit sie Erfolge und Selbstwirksamkeit erleben. Wenn schlechte Arbeitsbedingungen oder fehleranfällige Arbeitsmittel verhindern, dass optimale Arbeitsergebnisse erzielt werden können, dann leidet auch die empfundene Sinnhaftigkeit der Arbeit darunter.
  2. Das Ergebnis der eigenen Arbeit muss sichtbar sein und es muss der Nutzen für Andere erkennbar werden. So ist es wichtig, dass man den Mitarbeitenden das größere Bild vermittelt, zum Beispiel, was die nächsten Arbeitsschritte sind oder auch, in welche bekannten Produkte ihre Teile verbaut werden.
  3. Anerkennung, Dankbarkeit und positive Rückmeldungen zu der geleisteten Arbeit führen ebenso zu einem Sinnerleben der eigenen Tätigkeit. Wenn alle Arbeit immer als Selbstverständlichkeit hingenommen wird, selbst dann, wenn Mitarbeiter mehr getan haben, als in ihrer Stellenbeschreibung steht, dann führt das auf Dauer zu Frustration und einem Gefühl der Sinnlosigkeit.

Arbeitgeberattraktivität steigern mit Sinn
Das Bedürfnis nach Sinn bezieht sich aber nicht allein auf konkrete Arbeitstätigkeiten. Ebenso wichtig sind der gesellschaftliche Nutzen und der Beitrag, den man durch die Auswahl eines bestimmten Unternehmens und darin einer spezifischen Aufgabe leistet.

Unternehmen, die dieses Bedürfnis befriedigen, werden darüber hinaus zum einen ihre Bewerberzielgruppe schneller überzeugen können und zum anderen können sie ihre Bewerbergruppe gezielt ansprechen. So kann ein Unternehmen, welches sich für Klimaschutz stark macht, auch gezielt im Internet und auf Social Media dort auf offene Stellen aufmerksam machen, wo über das Thema Klimawandel diskutiert wird.

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Foto: pexels-shvets-production-7544438.jpg

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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Christiane Freihold
Christiane Freihold
Als Psychologin (Diplom) und systemische Beraterin mit Linien- und Beratungserfahrung in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Behörden möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass wir beruflich und privat neugierig aufeinander bleiben, uns gegenseitig besser verstehen, auf Bedürfnisse des Gegenübers angemessener reagieren und die Welt ein Stück fröhlicher und lebenswerter machen.

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