Auch wir vom rosaroten Elefanten erwischen uns immer wieder dabei, wie wir uns in den unendlichen Weiten der digitalen Welt verlieren, Nur kurz das Handy zu Hand nehmen, um einen Termin einzutragen und schon ist man über WhatsApp auf der Nachrichten-App, um 15 oder 20 oder 30 Minuten später zu überlegen, weshalb man eigentlich das Handy in die Hand genommen hat. Grund genug, um das Thema „Digitale Ablenkung in Unternehmen“ und was Führungskräfte dageben tun können, einmal genauer zu betrachten. Unsere Blog-Reihe beginnt mit Zahlen und Fakten.
Es ist nicht nur die nächste Generation, über die so oft berichtet wird, die mit der digitalen Ablenkung kämpft, sondern wir alle. Und für Unternehmen wird dieses Phänomen zu einem immer größer werdenden Problem, weil Produktivität, Qualität und Gesundheit der Mitarbeiter(-innen) auf dem Spiel stehen.
Ein Blick auf die Fakten
Studienergebnisse verdeutlichen eindrucksvoll, dass die Nutzung digitaler Medien nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen weit verbreitet ist und einen erheblichen Teil ihrer täglichen Zeit einnimmt.
So nutzten junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren laut der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) digitale Medien im Jahr 2023 durchschnittlich 27 Stunden pro Woche (Frauen) bzw. 29 Stunden pro Woche (Männer).
Auch eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt eine intensive Mediennutzung über verschiedene Altersgruppen hinweg.
Die 16- bis 29-Jährigen beziffern ihre tägliche Smartphone-Zeit auf durchschnittlich 182 Minuten, die 30- bis 49-Jährigen auf 158 Minuten, die 50- bis 64-Jährigen auf 148 Minuten und die über 65-Jährigen auf 96 Minuten.
Darüber hinaus ist die Tendenz steigend. So zeigt die Studie „Smartphone-Nutzung 2024“ von Deloitte, dass junge Erwachsene (18- bis 24-Jährige) ihren Smartphone-Konsum im Vergleich zum Vorjahr intensiviert haben.
75% dieser Gruppe nutzen ihr Smartphone während der Mahlzeiten und 84% schätzen ihre Nutzung als zu hoch ein. Auch in den höheren Altersgruppen bis 54 Jahren wird die eigene intensive Nutzung mehrheitlich kritisch gesehen.
Nur die Befragten über 65 scheinen von dem Trend weniger betroffen, so berichten nur 23% der Befragten von einem im Jahresverlauf gestiegenen Smartphone-Konsum, und vergleichsweise geringe 20% schätzen die eigene Nutzung als zu hoch ein.
Auch in der Familie ist der Umgang mit digitalen Geräten ein viel diskutiertes Thema. Lies daher auch „Handy, Handy, Handy“- ein Streitthema.
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