Von Christiane Freihold

Meeting-Methoden

Ein erwachsener Mensch kann sich im besten Fall zwischen 60 und 90 Minuten am Stück konzentrieren, danach schweift er gedanklich ab oder hat immer wieder Aufmerksamkeitslücken. Diese Aufmerksamkeitsspanne können wir verlängern, indem wir Teilnehmende aktiv einbinden, Pausen machen oder Überraschungen in der Methodik einbinden. Im Folgenden möchte ich eine Auswahl von Meeting-Methoden vorstellen und jeweils eine neue Perspektive darauf werfen.

Information/Präsentation
Es gibt Tagesordnungspunkte, die sind einfach eine Information an die Teilnehmenden. Sie sind nicht zu diskutieren und nicht zu gestalten, sondern einfach zur Kenntnis zu nehmen. Das vorab klarzumachen, verhindert das Frusterlebnis, über ein Thema leidenschaftlich zu diskutieren und am Ende festzustellen, dass es gar keine Möglichkeiten der Mitbestimmung gibt.

Quiz
Wenn ich die Teilnehmenden in eine Präsentation einbeziehen möchte, kann ich das in Form eines Wissens-Quiz oder einer Befragung tun. Für interaktive Quizze bietet PowerPoint gute Möglichkeiten oder auch Mentimeter. Diese digitalen Tools haben den Vorteil, dass sie wenig Zeit benötigen. Lustiger sind Wettbewerbe in Kleingruppen.

Diskussion
Eine Diskussion muss eine klare Zielstellung haben und ergebnisoffen sein. Es muss vorab also geprüft werden, ob sich ein Thema für diese Methode überhaupt eignet. Darüber hinaus muss eine Diskussion gut moderiert werden. Wichtig ist, dass die Moderation selbst nicht mitdiskutieren darf, sondern neutral bleiben sollte. Alle Meinungen müssen durch die Moderation gleichermaßen zu Wort kommen und besonders die ruhigeren Teilnehmenden sollten einbezogen werden. Oft hilft es, die Diskussionsthemen und Zwischenziele auf einem Flipchart aufzuschreiben.

Im Blog-Artikel nächsten Montag werden weitere Meeting-Methoden vorgestellt.

Für ungewöhnliche und überraschende Fragen und Methoden empfehlen wir sehr die folgenden Bücher:

„Was ist eigentlich Ihre Lieblingsfrage?“
Hier werden Beratende und Coaches nach Ihren Lieblingsfragen befragt. Für jede der Fragen gibt es einen kurzen Hintergrundtext mit Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungsberichten.
Mein persönliches Highlight aus diesem Fragepool: „Wollen Sie das Boot rudern oder den Fluss schieben?“

Eine weitere Empfehlung ist das Buch „Methodensammlung für Trainerinnen und Trainer“ für virtuelle Konferenzen. In dieser Sammlung gibt es jede Menge Anregungen für einen bewegten Austausch.

Weitere Informationen zum Thema „Meeting“ erhalten Sie auch im Blog-Artikel „Weg zum produktiven Meeting“.

Foto: pexels-kim-stiver-909256

Psycho-Hacks vom rosaroten Elefanten

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Christiane Freihold
Als Psychologin (Diplom) und systemische Beraterin mit Linien- und Beratungserfahrung in mittelständischen Unternehmen, Konzernen und Behörden möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass wir beruflich und privat neugierig aufeinander bleiben, uns gegenseitig besser verstehen, auf Bedürfnisse des Gegenübers angemessener reagieren und die Welt ein Stück fröhlicher und lebenswerter machen.

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