Das Beratungsunternehmen Ernst&Young sowie das Meinungsforschungsinstitut Gallup nehmen das Thema Motivation von Mitarbeitenden regelmäßig in den Blick und wir haben deren Erkenntnisse für euch gelesen.
Zunächst zum Ist-Stand:
2022 gaben 71 % der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an, motiviert zu sein, 2021 waren es noch 78 % und der Anteil der „hoch motivierten“ Mitarbeitenden ist innerhalb desselben Zeitraums von 28 Prozent auf 17 % gesunken.
In diesem Zusammenhang verwundert es nicht, dass auch die Mitarbeiterzufriedenheit gesunken ist und zwar deutlich: Aktuell ist nur jede(r) dritte Deutsche (31 %) zufrieden mit seiner oder ihrer Arbeitssituation; 2021 war es noch jede(r) zweite (49 %).
Darüber hinaus steigt die Zahl der Mitarbeitenden, die darüber nachdenken, den Job zu wechseln. 2018 gaben noch 78 Prozent der Befragten an, in einem Jahr noch bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber sein zu wollen, 2022 ist der Wert auf 55 Prozent gesunken (Im Vergleich dazu: 2019: 73 %, 2020: 61 %, 2021: 60 %).
Und der Anteil derer, die keine emotionale Bindung aufweisen und bereits innerlich gekündigt haben, ist ebenfalls steigend und liegt aktuell bei 18 Prozent (2021: 14 %, 2020: 15 %, 2019: 16 %)
Psychologisch interessant ist, dass parallel zu diesen Entwicklungen sowohl das Gefühl der Wertschätzung als auch die Wahrnehmung, in Entscheidungsprozesse miteinbezogen zu sein, in den letzten Jahren messbar zurückgegangen ist: 2023 empfinden nur 66 Prozent die eigene Arbeitsleistung gewürdigt (2021 waren es noch 78 %) und nur 17 Prozent fühlen sich in die Entscheidungsprozesse im Unternehmen einbezogen. Und nur 34 % der Befragten fühlen sich von ihrer direkten Führungskraft ausreichend unterstützt und nur 14 Prozent inspiriert, Dinge zu tun, die sie sich zunächst nicht zugetraut hätten.
Linkempfehlungen:
- aktuelle Ernst & Young-Studie
- Bericht von Gallup
Weitere Artikel zum Thema Motivation: Förderung von Mitarbeitermotivation